Alannah Chevalier

NPC

Rang: Ensign
Position: Counselor (CNS)

Name: Alannah Claire "Lana" Chevalier
Spezies: Mensch
Geschlecht: weiblich
Alter: 29 / *2383
Herkunft: Paris / Frankreich, Erde

Familie:
Vater: Evron Alain Chevalier, Professor für Archäologie / Mutter: Margret Sharona Chevalier, geb. Hayes, Cellistin / Bruder: Colin Eric, CM USS Columbus / Schwester: Marie Carol, Studentin Modedesign


Erscheinungsbild: 1,70m / 57 kg / Augen: braun / Haar: dunkelbraun, lang

Fähigkeiten:
Während ihres Studiums hat sich Alannah auf folgende Schwerpunkte der Psychologie spezialisiert:
  • Differentielle- bzw. Persönlichkeitspsychologie
  • Sozialpsychologie
Der Titel ihrer Doktorarbeit lautet: „Die Auswirkungen des Stanford Prison Experimentes auf die menschliche Psyche im Wandel der Jahre. Ein rein menschliches Phänomen?"

Wahlpflichtfächer auf der Akademie: Counseling (natürlich!) und Medizin
Und auch, wenn für angehende Counselor keine zweiten Wahlpflichtfächer Pflicht waren, so versuchte sich Alannah in einem zweiten. Allerdings musste sie schnell einsehen, dass gerade diese zwei komplexen Bereiche sie vollkommen überforderten. Sie kam weder in dem einen, noch in dem anderen Bereich weiter. Ihre Leistungen stagnierten und sackten sogar ab. Dies hatte zur Folge, dass Alannah wieder in alte Verhaltensweisen fiel und sich von allen und allem abkapselte. Sie hatte das Glück einen sehr guten Professor zu haben, der sie zu einem Gespräch bat. In diesem Gespräch legte er ihr die Karten sehr offen auf den Tisch. Dies bedeutete, dass Lana entweder ein Wahlfach abgab, oder sie die Akademie nicht bestehen würde, sodass sie diese gleich aufgeben könne.
Dies öffnete Alannah die Augen und sie gab die Medizin auf, sodass sie sich einzig und allein auf das Counseling konzentrieren konnte. Ein Schritt, der ihr nur gut tat. Ihre Leistungen hoben sich wieder an und auch sie selbst wurde wieder ausgeglichener und geselliger. Endlich konnte sie die Zeit auf der Akademie genießen.

Laufbahn:
2409-2412 Sternenflotten Akademie
         2413 Beförderung zum Ensign, CNS USS Spirit of St. Louis

Lebenslauf:
Alannah hatte eine bewegte, aber gut behütete Kindheit. Sie wurde in Paris, Frankreich als zweites Kind der Chevaliers geboren. Ihr Vater ist Franzose, während ihre Mutter Amerikanerin ist. Die ersten zwei Lebensjahre wuchs sie also in Paris auf, bis die Familie Chevalier dann schlussendlich in die USA zog. Genauer: nach Austin in Texas.

Und auch hier vergingen die Jahre nur so. Tatsächlich stellte sich auch noch einmal Nachwuchs ein. Marie wurde 8 Jahre nach Alannah geboren und war damit ein kleiner Nachzügler, der bis ins Letzte verwöhnt wurde. Colin konnte so gar nichts mit der kleinen Schwester anfangen. Er war ja auch schon 11 Jahre alt und so ein kleines schreiendes Bündel war ihm einfach zu viel.
Alannah dagegen sah in Marie eher eine Puppe, die man anziehen und füttern konnte, immer wenn sie aus der Schule nach Hause kam.

Die neuerliche Belastung eines neuen Kindes, durchgemachte Nächte, Kinderkrankheiten, … hielt die Ehe der Chevaliers dann jedoch nicht Stand. Evron begann eine Affäre mit einer blutjungen Studentin, welche er seiner Frau schlussendlich beichtete. Die Scheidung der beiden erfolgte kein Jahr später. Evron zog zurück nach Paris, während Margret mit den Kindern in Austin blieb.

Und genau hier fingen die Probleme von Alannah an. Bisher war sie ein aufgewecktes und fröhliches Kind gewesen. Sie war eine gute Schülerin, sehr zielstrebig und – schon in ihren jungen Jahren – sehr wissbegierig. Die Scheidung ihrer Eltern stürzte sie jedoch in ein tiefes Loch. Sie war gerade 10 Jahre alt und sackte in der Schule ab. Sie wurde aufsässig und wollte sich von ihrer Mutter gar nichts mehr sagen lassen, sondern nur noch ihren eigenen Kopf durchsetzen. Selbst mit ihrer kleinen Schwester, die sie bis dato immer so verhätschelt hatte, wollte sie gar nichts mehr zu tun haben. Einzig ihr Bruder Colin, inzwischen 13 Jahre alt, konnte zu ihr durchdringen. Aber eben auch nur, weil er sie immer wieder anstachelte die unmöglichsten Dinge zu tun. Sich nachts aus dem Haus zu schleichen, um die restliche Nacht auf dem nahegelegenen Friedhof zu verbringen, z.B. Alannah fühlte sich herausgefordert. Und sie hatte noch nie eine Herausforderung abgelehnt. Dass dies natürlich nicht immer gutgehen konnte, war auch klar.

Bei einer dieser Mutproben, die ihr Bruder ihr aufgetragen hatte, verunglückte sie. Colin wollte, dass in einem Supermarkt eine Schachtel Zigaretten kaufte. Als hätte sie diese bekommen.. aber das war ja die Herausforderung.
So machte sie sich auf den Weg, überquerte die Straße… und das war ihr Fehler. Sie schaute nicht nach Rechts, nicht nach Links und wurde von einem heraneilenden Wagen erfasst.
Alannah lag für eine Woche im Koma, da sie sich schwere innere Verletzungen zugezogen hatte, die zwar schnell, dank der fortgeschrittenen Medizin, in den Griff bekommen werden konnten, aber nicht richtig heilen wollten. Dazu hatte sie sich noch ihr Knie gebrochen, was doch tatsächlich eine sehr komplizierte Verletzung darstellte.
Als Alannah wieder erwachte, saß nicht nur ihre Mutter an ihrem Krankenbett, sondern auch ihr Vater. Beide vollkommen übernächtigt und vor Sorge um ihre Tochter geprägt.
Dies war jedoch auch wieder ein Wendepunkt bei Alannah. Oder vielmehr in ihrem Verhalten. So jung sie auch noch war, so bewusst wurde ihr dadurch, dass eine Scheidung kein Weltuntergang war. Sie hatte noch ihre beiden Eltern, auch wenn diese nicht mehr zusammen in einem Haus wohnten. Es war doch eigentlich noch besser. Sie hatte jetzt zwei Heimatstätten. Einmal in Austin und einmal in Paris. Und sie würde jederzeit, wenn sie Ferien hatte, nach Paris fliegen dürfen und auch Evron würde, wann immer es seine Zeit erlaubte, seine Kinder besuchen. So war der Unfall vielleicht sogar ein sehr positives Ereignis in ihrem Leben gewesen.

Alannahs Noten in der Schule verbesserten sich wieder und bald schon war sie erneut eine gute Schülerin, die sich keine Sorgen machen musste. Durch den Unfall allerdings, hat sie ein leichtes Hinken beibehalten, welches ihren Kindertraum Ballerina zu werden, zu Nichte gemacht hatte. Dies war allerdings nur ein kleiner Rückschlag, denn bald schon fand Lana heraus, dass sie ein musikalisches Talent besaß. Sie hatte ja auch den Vorteil gehabt, dass ihre Mutter eine gute Cellistin war, bei der sie früh schon Unterricht bekommen hatte. So beherrscht Alannah nicht nur das Cello ziemlich gut, sondern auch das Piano. Und gerade im Pianospielen kann sie sich vollkommen verlieren.
So sah es lange Jahre danach aus, dass Alannah den Weg ihrer Mutter einschlagen und Musik studieren würde. Doch, wie schon erwähnt, kam Alannahs Sturkopf ziemlich zum Tragen. Sie liebte die Musik zwar und sie war auch recht talentiert. Doch war es nur ein Hobby für sie. Sie war gerade 16 Jahre alt, als sie ihrer Mutter eröffnete, dass sie Psychologin werden und somit ebenfalls, wie ihr großer Bruder inzwischen, die medizinische Laufbahn einschlagen wollte. Natürlich war Margret erstaunt, und auch ein wenig enttäuscht, da sie ihre Tochter gerne auch als Musikerin gesehen hätte, aber sie konnte und wollte sich den Wünschen ihrer Tochter nicht entgegensetzen.
So belegte Lana jegliche Kurse, die auf der Schule angeboten wurden, in Psychologie. Es gefiel ihr einfach, die Psyche der vielen Individuen zu erforschen und in deren Persönlichkeit einzutauchen.
Dass dies keine einfache Phase in ihrem Leben war, zeigte sich, als sie auch auf dem College den Werdegang einer Psychologin einschlug. Das Studium war hart. Es war mehr als nur die Begegnung mit Menschen, mit ihnen zu reden und ihnen zuzuhören. Es war vielmehr ein Haufen Schreib- und Lesearbeit. Sehr trockener Stoff, den Alannah aber ohne Murren annahm.

Sie vergrub sich in ihre Studien und vergaß darüber fast vollkommen, dass es ja auch noch ein Leben außerhalb des Colleges gab. Was wiederum bedeutete, dass Alannah kaum Freundschaften aufgebaut hatte. Sie war keine derjenigen, die ihre Abende in einer Bar verbrachte und auch keine Studentenpartys besuchte. Sie studierte und lernte lieber. So wurde sie zu einem regelrechten Einzelgänger. Die Beziehungen, die sie in ihrem Leben hatte, konnte man nicht einmal als solche bezeichnen. Sie hielten vielleicht zwei, maximal drei Monate, dann sahen die Männer ein, dass sie in Lanas Leben nur die zweite Geige spielen würden und beendeten die Beziehung. Alannah war dies nur Recht, denn so konnte sie sich wieder in ihre Bücher vergraben.

Dies zog sich durch lange Jahre ihres Studentendaseins. Auch auf der Universität war es nicht anders. Bis ihr Bruder sich – nach seinem Studium der Medizin – bei der Starfleet bewarb und auch angenommen wurde. Bei vielen Unterhaltungen mit Colin, der ihr von den vielfältigen Möglichkeiten, den verschiedensten Spezies, die miteinander auf einem Schiff lebten und arbeiteten, erzählte, stellte sich bei Alannah der Wunsch ein, ebenfalls der Starfleet beizutreten. Hier waren die Aussichten für einen Psychologen doch viel weitreichender als in einer Praxis, oder einem Krankenhaus auf der Erde.
Jetzt begann Alannah auch mehr auszugehen, denn sie fand endlich heraus, dass man sich gut mit seinen Mitstudenten unterhalten konnte und so die Ansichten der anderen erfuhr. Es war zum Glück noch nicht zu spät für sie, sodass sie wenigstens noch wenige, aber dafür sehr gute Freunde fand.
Nachdem sie promoviert hatte, bewarb sie sich auch sogleich, nachdem sie ihren Doktortitel erhalten hatte, bei der Starfleet, wo sie auch angenommen wurde. Und nun steht auch sie hier vor ihrem Abschluss… wie die Jahre vergehen.





Privat:
In Alannahs Akte befindet sich ein Eintrag ihres Professors.
„Miss Chevalier ist prinzipiell eine ausgeglichene Persönlichkeit, die sich gut auf ihr Gegenüber einstellen kann. Sie hat die besondere Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen. Sie ist sehr empathisch veranlagt für einen Menschen.
Doch ist Miss Chevalier auch eine Perfektionistin, die sich oft zu viel zumutet. Sie bürdet sich gerne zu viel auf und kann dem Druck nicht unbedingt standhalten. Wenn dies eintritt, schottet sie sich vollkommen von ihrer Umwelt ab und es ist sehr schwer zu ihr durchzudringen. Sollte dies bemerkt werden, braucht sie eine starke Hand, die durchgreifen kann und ihr ihr Verhalten offen darlegt."

Und damit hat der Professor auch vollkommen Recht. Sie überschätzt sich gerne und nimmt sich mehreren Aufgaben gleichzeitig an, die sie auch gut und gerne hintereinander abarbeiten könnte. Aber wenn es so ist, dann will sie einfach alles und zwar sofort. Dies bedeutet auch, dass Lana eine ziemlich sture Person ist, die gerne mit ihrem Kopf durch die Wand will. Doch kann man sie gut bremsen, wenn man ihr ihr Verhalten einfach spiegelt, oder eben offen darlegt. Sie hat keinerlei Probleme mit Autoritäten und auch nicht damit sich unterzuordnen. Sie weiß, wo sie steht und sie weiß – im Prinzip – was sie kann.
Alannah ist im Grunde eine ausgeglichene Persönlichkeit, die ihre Entspannung beim Spiel auf dem Piano wiederfindet. Sie ist keine ausgesprochen kontaktfreudige Person. Allerdings ist es auch nicht schwer mit ihr in Kontakt zu treten. Sie lehnt den Kontakt ja nicht kategorisch ab, sie sucht ihn nur nicht von sich selbst aus. Wenn man auf sie zugeht, wird sie auch niemanden von sich stoßen. Man braucht eben nur Geduld mit ihr.

Prinzipiell kommt sie besser mit Männern aus, als mit Frauen. Dies liegt sicherlich auch in ihrer Kindheit begründet, wo ihr Bruder eine lange Zeit ihre einzige wahre Bezugsperson war. Außerdem war ihr Vater nicht immer bei ihr, sodass sie es immer als etwas Besonderes erachtete, wenn sie Zeit mit ihm verbringen konnte. Ihre Trotzphasen, ihre Teenagerproblematiken und ihre Zickenkriege (die vollkommen normal waren) trug sie mit ihrer Mutter aus. So hatte sie schon von Kindheit an, immer ein besseres und besonderes Verhältnis zu männlichen Personen. Außerdem sind Männer doch einfacher gestrickt, als Frauen. Man muss bei ihnen eben nicht auf jedes Wort achten. Ja, sie hat da auch Vorurteile, aber die sind doch dazu da, um sie abzulegen.

Alannah hinkt leicht. Ein Überbleibsel ihres Unfalls in ihrer Kindheit. Das bedeutet, dass sie einige sportliche Aktivitäten nicht ausüben kann, doch in einem Counselingbüro braucht man in den seltensten Fällen Bergsteigen oder die Nussknackersuite tanzen. Durch die Windpocken hat sie noch einige Narben zurück behalten, sie konnte eben nicht anders, als sich zu kratzen. Nun, die Quittung hat sie mit den Narben bekommen.

Freizeit: Cello und Piano, Letzteres lieber, als das Cello, doch beide Instrumente beherrscht sie recht gut, auch wenn es – natürlich – nicht zum Profi reicht.

Vorlieben:

Abneigungen: